Hypnose

Das Wort „Hypnose“ ist von dem griechischen Wort „Hypnos“ abgeleitet und bedeutet „Schlaf“. Mit dem wirklichen Schlaf hat die Hypnose jedoch nur sehr wenig zu tun. In der so genannten Trance befindet sich der Hypnotisierte vielmehr in einem Zustand fokussierter Aufmerksamkeit. Er ist dabei tief entspannt und das Unterbewusstsein ist in diesem Zustand enorm aufnahmefähig und bereit, Suggestionen und Anregungen aufzunehmen. Hier beginnt die Veränderungsarbeit. Dieser Zustand wird genutzt, um Behandlungen durchzuführen oder Krankheitssymptome besser kontrollieren und behandeln zu können. Aber auch Alltagsprobleme können mit Hilfe von Hypnose und Suggestionen gelöst oder stark verbessert werden.

Die Hypnose ist mittlerweile eine allgemein anerkannte und sehr effektive Behandlungsmethode.

Welche Veränderungen laufen während der Hypnose in meinem Körper ab?

Bei der Hypnose sind messbare Reaktionen unseres Körpers zu spüren, z.B. verringern sich Atmung und Herzschlag, der Blutdruck sinkt, die Ausschüttung des Stresshormons Kortison wird verringert. Auch das Immunsystem spricht positiv auf den Hypnosezustand an. Ein neues Forschungsfeld, die Psychoneuroimmunologie, beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Psyche, Immunsystem und Krankheit.

Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Menschen, die psychisch extrem angeschlagen waren, auch eine wesentlich höhere Krankheitsanfälligkeit aufweisen. Daraus lässt sich ableiten, dass es eine unmittelbare Verbindung zwischen Psyche und Immunsystem gibt und dass Krankheit, neben einer biologischen Ursache, auch einen psychosomatischen Ursprung haben kann. Die Hypnose ist hier ein wirksames Instrument, um psychosomatische Faktoren wie z. B. Stress dauerhaft in den Griff zu bekommen.

Wer ist hypnotisierbar?

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass etwa 90 % der Menschen hypnotisierbar sind. Lediglich die erreichbare Tiefe der Trance variiert von Mensch zu Mensch sowie die Dauer der Behandlung, bis sich sichtbare Erfolge einstellen.

Allerdings gibt es auch Personengruppen, die vor einer Hypnosebehandlung auf jeden Fall Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt/Therapeuten nehmen sollten:

Menschen mit extrem niedrigen Blutdruck, Herzschwäche, hirnorganischen Schäden, Geisteskrankheiten, schweren Persönlichkeits- oder Zwangsstörungen, Hysterie oder Psychosen, sowie Patienten, die unter starken Drogeneinfluss stehen (Medikamente, Alkohol).

Bei diesen Personen ist Hypnose nur nach vorheriger Zustimmung des Arztes anzuwenden.

Also, wenn Sie zu den 90 % der hypnotisierbaren Bevölkerung gehören, warum nutzen Sie dann nicht die Wirksamkeit der Hypnose und machen einen Schritt zu einem zufriedeneren und gesünderen Leben?

Wie kann Hypnose Ihnen helfen?

Hypnose hat sich mittlerweile als erfolgreiche Behandlungsmethode etabliert. Die Wirksamkeit von Suggestionen ist in vielen empirischen Studien nachgewiesen worden.

Hypnose wird in der Psychotherapie z. B. zur Unterstützung von kognitiven Behandlungsmethoden angewandt, als Ersatz von Narkosemitteln bei Zahnbehandlungen, zur Leistungssteigerung im Sport usw.

Aber auch bei Alltagsproblemen wie Schlafstörungen, Stress, Übergewicht, Nikotinabhängigkeit usw. ist Hypnose häufig die richtige Wahl auf dem Weg zu einer Lösung. Zur Unterstützung kann auch Selbsthypnose sehr hilfreich eingesetzt werden.

Gefahren und Risiken

Viele Menschen befürchten, dass Sie unter Hypnose Dinge tun oder sagen, die sie sonst niemals tun oder sagen würden. Dies stimmt aber so nicht. Hypnose hilft Ihnen lediglich dabei, Ihre Wünsche und Ziele schneller und leichter zu erreichen. Der Wille, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, muss aber grundsätzlich vorhanden sein. Hypnose ist nicht in der Lage, jemanden so zu manipulieren, dass er etwas tut, das gegen seine grundsätzliche Überzeugung verstößt.

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